1. Ranzenpuffer WT

Luna und ich starteten beim 1. Ranzenpuffer WT im schönen Schönbuch nahe Tübingen. Bei herrlichem (für Luna leider schon sehr warmen) Frühlingswetter machten wir uns frohgemut an die folgenden Aufgaben:

 

 

1. Aufgabe Guy Matter: 

Wir standen auf einem Waldweg, Blickrichtung in den Wald hinein. Dort fiel in ca. 30m Entfernung eine Markierung in unwegsamen Gebiet die zu holen war. Danach Drehung um 180°, auf der anderen Seite des Weges lag im Wald in ca. 15m Entfernung ein unbeschossenes Blind hinter einer grossen Birke. Da sollte der Hund hingeschickt werden und im Idealfall gleich fündig werden.

 

2. Aufgabe Guy Matter:

Wir standen auf einem Weg oberhalb einer abfallenden Wiese,links angrenzend ein Weiher.. In ca. 30m Entfernung fiel in gerader Linie eine Markierung die nach Freigabe zu holen war. Als der Hund auf dem Rückweg war wurde etwa an die gleiche Stelle ein Dummy geworfen. Nach Abgabe des geholten Marks musste man auf dem Weg mit Hund ein paar Meter Fuss nach rechts gehen und von der neuen Position aus durfte der Hund selbstständig aufs Blind geschickt werden.

 

3. Aufgabe Guy Matter: 

Nun standen wir ein paar Meter auf der Wiese von Aufgabe 2. Erst fiel eine Markierung in den Weiher links, danach eine Markierung nach rechts ans Ende der Wiese, Entfernung jeweils ca. 40m. Zuerst sollte nach Freigabe die Landmarkierung geholt werden, danach selbstständig die Wassermarkierung. Diese hatte die Schwierigkeit dass der Hund beim Ein- und Ausstieg ins Wasser durch Hecken musste und man den Hund im Wasser durch eben diese Hecken auch nicht erkennen konnte. 

 

4. Aufgabe Petra Beringer: 

Wir standen im Wald, Blickrichtung einer Nadelbaumschonung. Vom Startpunkt aus wurde Fuss gelaufen, alle paar Meter fiel ein Schuss in einem nicht zu sehenden Treiben, insgesamt drei, bis man am Endpunkt vor der Schonung war. Von dort aus sollten nun in der Schonung in einer Suche von 6 Dummys 3 geholt werden.

 

5. Aufgabe Petra Beringer: 

Teamaufgabe. Kurzer Walk Up, danach drehte ein Team nach links und eins nach rechts. Der linke Hund sollte in einer Suche aus dem angrenzenden Wald ein Dummy holen, wenn der Hund nach Erfolg auf dem Rückweg war wurde der rechte Hund in die Suche auf seiner Seite geschickt. Danach Positionswechsel und die Hunde suchten noch einmal auf der jeweils anderen Seite. 

 

6. Aufgabe Petra Beringer: 

Wir standen an einer Weggabelung, die Wege leicht ansteigend. Vom linken Weg aus fiel eine Markierung nach links in dorniges Gelände (ca.30m entfernt). Nun ging man Fuss ein paar Meter nach rechts zum Anfang des rechten Weges. Dort fiel eine weitere Markierung hinter Totholz (ca. 40m entfernt). Zuerst sollte nach Freigabe die rechte Markierung geholt werden, danach von der gleichen Position aus selbstständig die linke.

 

 

Um das Geschehen kurz zusammenzufassen, beim ersten Dummy aus Aufgabe 2 war Luna anscheinend von guten Gerüchen auf der Wiese abgelenkt aber ich konnte sie doch noch zur Markierung lotsen. Genauso verlor sie etwas die Konzentration beim dritten Dummy aus der Suche bei Aufgabe 4 aber auch das holte sie letztendlich. Bei der Wassermarkierung aus Aufgabe 3 ging sie nach Zögern durch die Hecken ins Wasser, pickte, was durch Zeichen der Helfer zu erkennen war und dann... passierte erst mal nichts mehr. Ich gab den "Hierpfiff", nichts... Nun ging Guy Matter ein Stück auf der Wiese nach unten um sich anzuschauen was los war. Nach gefühlter Ewigkeit kam Guy wieder zurück und plötzlich tauchte auch Luna an einer anderen Stelle des Ufers wieder auf. Guy berichtete dass Luna versucht hatte an der gleichen Stelle an der sie ins Wasser ging auch wieder rauszukommen aber durch den steilen und durch die vorherigen Hunde inzwischen auch total matschigen Ausstieg und zusätzlich noch die Hecken schaffte sie es einfach nicht. Aber sie hielt die ganze Zeit das Dummy fest und suchte irgendwann selbstständig einen anderen Ausstieg. Und es wird noch besser, sie schüttelte noch nicht mal als sie aus dem Wasser kam und lief die für Luna in dieser Situation ewig langen 40 m zu mir um mir das Dummy wohlbehalten zu bringen. So ein braves Mädchen!!!!!!!!!!!!

Als wir die ersten 5 Aufgaben erfolgreich geschafft hatten kam in mir die leise Hoffnung auf diesen WT mit einem schönen Ergebnis zu bestehen. Doch es kam ja noch die letzte Aufgabe die uns schon so oft zum Verhängnis geworden war. Viellleicht war es dann eine sich selbsterfüllende Prophezeiung, genau das passierte wieder. Um es vielleicht sachlich zu erklären, wahrscheinlich war es zu warm, Luna inzwischen durch den langen WT zu müde oder was auch immer. Trotz der üblichen Vorbereitung, wie auf jede Aufgabe, in der sich der Hund auch lösen kann war Luna der Ansicht dass der Rückweg vom ersten Dummy aus der letzten Aufgabe ein viel besserer Platz für ein Geschäft wäre...

Wir hatten am Ende 82 Punkte und trotz des Malheurs, Shit happens :-)), bin ich sehr stolz auf Luna und besonders die Wasseraufgabe!

 

Vielen und herzlichen Dank an die vielen Helfer ohne die gar nichts geht, die netten anderen Teilnehmer(innen) für die entspannte Atmosphäre, die Richter für die schönen Aufgaben und fairen Bewertungen und an Sonderleiterin Anja Carmen Müller für die perfekte Organisation. Der nächste Ranzenpuffer WT 2019 darf kommen!

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