Urlaub Tirol und Workingtest Oster Open

Wir waren in den Osterferien wieder in den Bergen von Tirol. Bei tollem Wetter und frischer Bergluft ließ es sich sehr gut entspannen. Dabei trafen wir unsere liebe Marlene mit Mama Ivy und Halbschwester Sage. Wir verbrachten einen schönen Nachmittag mit einem gemeinsamen Training auf der Moosalm und ließen den Abend bei leckerem Essen ausklingen. 

 

Auf der Heimreise machten wir noch Zwischenstopp beim Workingtest Oster Open in Bollschweil. Morgens um 8 Uhr Termin Anmeldung und Papierabgabe. Die Startnummer wurde gelost. Ich hatte wieder das "Glück" und erwischte eine Startnummer ganz vorne, nämlich die 2. Dann Abmarsch ins Gelände. Die Richter waren an diesem Tag Wolfgang Vergiels und Stephan Steidl. 

 

1. Aufgabe Wolfgang Vergiels und Stephan Steidl

 

Es wurde im Team gearbeitet, ein O-Hund und ein F-Hund sollten an den Start gehen. Wir standen im Wald, links der O-Hund und rechts der F-Hund. Zuerst Fussarbeit durch den Fichtenwald dann fiel die Markierung für den F-Hund und dann die Markierung für den O-Hund. Zuerst durfte der F-Hund und danach der O-Hund arbeiten. Wechsel, Fussarbeit und wieder 2 Marks. Jetzt erst der O-Hund und dann der F-Hund.

 

Wie gesagt, wir standen in einem Fichtenwald. Der Erdboden war mit Moos bewachsen. Wir walkten nach Aufforderung des Richters. Anhalten, und dann fiel links etwa 30 Meter entfernt in hohem, fettem, "Puschelgras", welches in feuchtem Gelände wächst, eine Markierung. Danach sichtig, rechts in etwa 50 Metern Entfernung hinter dem "Puschelgras" auf dem Waldboden vor einem Baum die Markierung für den O-Hund. Wir arbeiteten über Kreuz. Lotte spurtete in das "Gemüse" und suchte. Sie kam etwas zu weit links raus, ich stoppte sie und schickte sie wieder ins richtige Gebiet. Sie fand und ab zu mir. Der O-Hund arbeitete sein Dummy und weiter ging es nach dem Wechsel mit der Fussarbeit. Jetzt fiel die Markierung für den O-Hund hinter das "Puschelgras" in einen Graben. Für uns fiel die Markierung auf der rechten Seite wieder in das "Gemüse" vor die Markierung die vorher der O-Hund gearbeitet hat. Zuerst arbeitete der O-Hund und wir mussten warten. Unser Partner brauchte etwas Zeit bis er seine Beute hatte. Endlich durfte Lotte ihr Dummy suchen. Schwierigkeit war, dass der Hund nicht auf die Markierung vom O-Hund geht. Sie spurtete in das Grünzeug und lief etwas zu tief. Kommando "Komm in meine Richtung" und sie folgte. Suchenpfiff und das Dummy wurde gefunden.

 

13 Punkte

 

2. Aufgabe Stephan Steidl

 

Wir standen vor einem riesigen Polter aus Fichtenholz. Dahinter unwegsames Gelände und es ging hangaufwärts. Dort lag im Gelände ein umgefallener Baum an dem rechts ein Helfer stand. Der warf mit einem Schuss ein Dummy hinter den Stamm. Im Anschluss daran fiel auf der rechten Seite in einem Winkel von etwa 35 ° ein weiterer Schuss. Der Richter erklärte, wo ein Blind liegen soll. Dieses sollte zuerst gearbeitet werden. Dann die Markierung.

 

In dem Moment, als die Aufgabe vorbereitet wurde, fing es an zu regnen. Bedeutete glatte Baumstämme zu überwinden. Wir bekamen die Aufgabe erklärt und schon ging es los. Lotte sah sich die Markierung an. Dann folgte der zweite Schuss. Dann Lotte in die Richtung des Blinds gedreht und sie durfte. Sie hielt die Linie und machte plötzlich einen Satz nach links. "Stopp" und ich half ihr beim Blind. Sie fand und zurück mit der Beute. 

Dann ausrichten auf die Markierung. Sie nahm die Baumstämme vom Polter mit schnellem Tempo aber nicht kopflos. Hoch zur Markierung und sie war etwa 3 Meter zu tief. Ich gab ihr das Kommando "Such in meine Nähe" und sie fand das Dummy ruckzuck. Sie kam auch den direkten Weg über die Stämme wieder zurück.

 

Leider nur...

13 Punkte

 

3. Aufgabe Wolfgang Vergiels

 

Diesmal 3 Teams auf einem Weg. Mit Blickrichtung den Weg entlang. Wir waren das mittlere Team. Links von uns sehr unwegsames Gelände mit frischem Bewuchs. Zur Erklärung, es fand den Hang runter Richtung Weg ein Standtreiben mit einigen Treibern statt. Es fielen Schüsse und Dummys wurden geworfen und auch wieder welche aufgehoben. Wir sollten auf dem Weg laufen während das Treiben ablief. Ist das Spektakel zu Ende und die Treiber sind auf dem Weg, lässt einer von ihnen 3 Dummys im höheren Bewuchs am Wegesrand fallen. Es sollte von jedem Hund ein Dummy am Wegesrand geholt werden. Dann drehen und die Hunde nach Benennung der jeweiligen Startnummer vom Richter als Suche in das vorherige Treibengebiet schicken.

 

Der Walk up und der Lärm begannen. Der linke Hund ging zügig ein zwei Schritte vor seinem Herrchen um Blick auf das Treiben zu erhaschen. Lotte machte das etwas nervös oder es kam mir vielleicht nur so vor. Außerdem war ihr ebenfalls der Blick durch den linken Hund versperrt. Ich fand unsere Fussarbeit nicht gerade schön. Als das Standtreiben zuende war durfte nach dem Stress der rechte Hund als erstes ein Dummy holen. Dann wir und dann der linke Hund. Drehen und dann wurden abwechselnd die Hunde in die Suche geschickt. Der Dampf konnte endlich aus dem Kessel. Ich kann nicht mehr sagen, wann wir dran waren. Jedenfalls war die Suche von allen spitzenmäßig. Die Dummys waren nicht leicht zu finden, zumal vorher die O-Hunde dort schon gearbeitet hatten.

 

19 Punkte

 

Aufgabe 4 Stephan Steidl

 

Hier gab es eine Doppelmarkierung in Verlängerung von zwei Helfern jeweils mit Schuss. Welche Markierung der Hund holt war dem Richter egal.

 

Lotte beobachtete das Geschehen und ich dachte, sie hätte gut markiert. Ich ließ ihr die Entscheidung, welches sie zuerst holt. Sie spurtete an der ersten vorbei und wurde bei der zweiten Markierung unsicher und suchte sich wieder nach vorne. Dort hielt ich sie auch und ich ließ sie die erste Markierung holen. Ich ahnte schon, dass die zweite Markierung schwieriger wird. Mit meinem Helfen war dieses Dummy dann doch noch unser. Aber es kostete berechtigt einige Punkte.

 

6 Punkte

 

5. Aufgabe Wolfgang Vergiels

 

Wir standen wieder im Wald. Der Richter erklärte, dass ein "Schütze" neben uns steht, der hat ein angedeutetes Gewehr (Stock) und "schießt" in Richtung eines Bachs. Dort war eine Zeichen an einem Baum zu sehen. Im Bach dort sollte ein Blind liegen. Wenn das Dummy nach der Freigabe gearbeitet ist, Drehen, und links wieder ein Schuss neben uns und wieder sollte ein Blind gearbeitet werden.

 

Ich war gespannt. Lotte fand den Schützen neben ihr total interessant. Nach der Freigabe richtete ich sie aus und sie lief in Richtung Bach. Dort gab ich ihr den Suchenpfiff und sie fand. Dann drehen, aber Lotte schaute wieder zum Schützen. Also neu ausrichten auf das Blind und sie durfte losspurten. Sie kam durch den Wald etwas von der Linie ab. Ich half ihr und das letzte Dummy war gerettet.

 

17 Punkte

 

Wir erreichten bei diesem Workingtest 68 Punkte und gingen mit der Bewertung "GUT" nach Hause. Ich empfand die 2. Aufgabe von uns als Team sehr schön gearbeitet und bin damit zufrieden. Was mir bei diesem Workingtest auffiel, es wurde sehr viel gepfiffen, ohne ging an diesem Tag überhaupt nix. 

 

Ich bedanke mich bei dem Team vom Workingtest Oster Open. In anspruchsvollem, schwierigen Gelände war es ein schöner Tag bei Euch. Vielen Dank an die Helfer und den Reviergeber und dass wir dabei sein durften.

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